Multi-Material-Mix

In den letzten Jahren nutzen immer mehr Autohersteller den sogenannten Multi-Material-Mix beim Bau ihrer Fahrzeugkarosserien. Dabei wird die Karosserie aus einer Mischbauweise unter Einsatz unterschiedlicher Werkstoffe wie Aluminium, Stahl, Magnesium und Kunststoff hergestellt. Der Einsatz dieser Materialien reduziert das Gewicht des Fahrzeugs und optimiert die Gewichtsverteilung. Dadurch verbessert sich die Beschleunigung, Fahrdynamik, Fahrstabilität und der Bremsweg. Die deutliche Erhöhung der Sicherheit und damit des Insassenschutzes ist ein weiterer Vorteil. Im Falle einer Reparatur wird die Herausforderung durch den Einsatz unterschiedlicher Werkstoffe und Fügeverfahren erhöht. Die Diagnose von Fahrzeugschäden erfolgte bisher mittels Messlehren auf der Richtbank im konventionellen Stahlkarosseriebau. Bei Multi-Material-Mix-Karosserien kann jedoch keine aussagekräftige und korrekte Messung durch diese konventionelle Methode erfolgen. Eine zwingende digitale Vermessung mit sehr geringen Messtoleranzen ist hier notwendig. Darüber hinaus wird das führende Fügeverfahren des Schweißens zunehmend durch das Kleben und Nieten ersetzt. Ich habe mich auf die Beurteilung des Multi-Material-Mix im Fahrzeugbau und der damit verbundenen Fügeverfahren spezialisiert, um Ihnen im Schadensfall eine zuverlässige und umfassende Begutachtung bieten zu können.