Räderratgeber

Wie erkennt man das Alter von Autoreifen?

Die DOT-Nummer ist eine vierstellige Zahl, die auf jeder Reifenflanke zu finden ist. Die Zahl gibt die Kalenderwoche und das Jahr an, in dem der Reifen hergestellt wurde. Die Zahlenkombination „2215“ bedeutet bsp., dass der Reifen in der 22. Kalenderwoche im Jahr 2015 produziert wurde. 

Saisonreifen (Sommer/Winter) sollten nicht älter als 10 Jahre sein, bei Ganzjahresreifen sollte man bereits ab einem Alter von 6 Jahren vorsichtig werden.

Mindestprofiltiefe

Das Reifenprofil ist eines der wichtigsten Kriterien, ob Reifen noch gefahren werden können oder gegen neuen auszutauschen sind. 

Der Gesetzgeber macht klare Vorgaben, welche Mindestreifenprofiltiefe vorliegen muss, ansonsten müssen Sie mit einem Bußgeld rechnen. Auch die Schuldfrage bei einem Unfall sowie der umfassende Versicherungsschutz stehen auf der Kippe, wenn Sie die Profiltiefe vernachlässigen.

Sicherheit

Damit sich der Bremsweg nicht verlängert oder Aquaplaning zur Gefahr für Verkehrsteilnehmer wird, empfehlen Experten eine Bereifung über den gesetzlichen Vorschriften.

Der Gesetzgeber schreibt eine Mindestprofiltiefe von 1,6mm vor, jedoch raten Experten die Reifen ab einer Profiltiefe von 3mm zu ersetzen.

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§ 36 der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) regelt die Maße und Bauart von Fahrzeugreifen

Reifen müssen den Betriebsbedingungen, insbesondere der Belastung und der Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs entsprechen.

Ein Kraftfahrzeug mit einem zulässigen Gesamtgewicht von weniger als 3,5 t und einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von mehr als 40 km/h sowie sein Anhänger dürfen nicht mit Mischbereifung ausgerüstet sein. Sie dürfen entweder nur mit Diagonal- oder nur mit Radialreifen ausgerüstet sein.

Wenn das zulässige Gesamtgewicht eines Nutzfahrzeugs – ausgenommen Personenkraftwagen – mehr als 3,5 t beträgt, dürfen das Fahrzeug und sein Anhänger auf einer Achse nicht mit unterschiedlichen Reifen bestückt sein. Die Räder einer Achse müssen entweder alle mit Diagonal- oder alle mit Radialreifen ausgerüstet sein.

Wesentliche Informationen zu einem Reifen können auf der Seitenfläche eines Pkw-Reifens (nach ECE-R 30-Norm) gefunden werden.

Beim Reifenkauf ist zu beachten, dass der Reifen die einzige Verbindung zwischen Ihrem Fahrzeug und der Fahrbahn darstellt. Ein Reifen muss den Herausforderungen von Schlaglöchern und Bordsteinkanten standhalten und auch beim Bremsen eine gute Leistung bringen.

Im Laufe seines Lebens wird ein Reifen mit verschiedenen Belastungen konfrontiert. Sein Zustand und seine Wartung sind wesentlich für eine sichere Fahrt. Deshalb sollten Sie folgende Empfehlungen beachten:
Ein Reifen muss ausreichend Profil aufweisen, da

Abgenutzte Reifen bei Nässe, Glätte und Schnee nicht mehr effektiv sind. Eine Profiltiefe von mindestens 1,6 mm ist gesetzlich vorgeschrieben. Dies gilt sowohl für Sommer- als auch Winterreifen.

Moderne Reifen sind mit mehreren 1,6 mm hohen Querstegen in den Längsrillen ausgestattet, um auf den Verschleißgrad hinzuweisen (vergleiche rote Pfeile auf dem linken Bild). Kleine Pfeile mit der Abkürzung „TWI“ (Treadwear Indicator) oder einem entsprechenden Kürzel auf der Seitenwand des Reifens weisen auf die Stege hin (siehe Reifenkennzeichnung).
Wenn das Profil bis auf die Höhe der Querstege heruntergefahren ist, muss der Reifen ausgetauscht werden, da die Verschleißgrenze erreicht ist. So weit sollten Sie es aber nicht kommen lassen.
Sommerreifen sollten bei einer Profiltiefe von 2,5 mm, Breitreifen bei 3 mm und Winterreifen bereits bei einer Profiltiefe von 4 mm erneuert werden.

In einigen europäischen Nachbarländern müssen Winterreifen mindestens 4 mm Profiltiefe aufweisen. Maßgebend ist das Profil an der Stelle der geringsten Profiltiefe.

Selbst bei einem Reifen, der nicht bis zur gesetzlich zulässigen Profiltiefe abgefahren ist, kann im Falle eines Unfalls der Versicherungsschutz aus der Kaskoversicherung verweigert werden, wenn grob fahrlässiges Verhalten vorliegt.
Ein abgefahrener Reifen wird mit 50,00 Euro Geldbuße und 3 Punkten in Flensburg bestraft.

Es ist wichtig, dass ein Reifen den richtigen Druck hat.
Bei falschem Reifendruck verkürzt sich die Lebensdauer des Reifens erheblich und der Kraftstoffverbrauch des Fahrzeugs nimmt zu.
Der Reifendruck hängt von Faktoren wie Ladung, Geschwindigkeit und Reifentyp ab. Für Informationen zum richtigen Reifendruck empfiehlt es sich, die Betriebsanleitung des Fahrzeugs zu Rate zu ziehen.
Es ist ratsam, den Reifendruck alle 3 bis 4 Wochen zu überprüfen, auch beim Reserverad.

Achten Sie daher darauf, den Reifen korrekt zu lagern.
Bevor Sie einen Reifen lagern, ist es wichtig, dass Sie auf dem Reifen markieren, an welcher Seite Ihres Fahrzeugs der Reifen montiert war – vorne oder hinten. Beachten Sie die besondere Profilgestaltung vieler Reifen, die eine bestimmte Laufrichtung erfordern. Die Einhaltung der Laufrichtung ist von immenser Bedeutung für Ihre Fahrsicherheit. Wird ein Reifen falsch herum montiert, nimmt die Verdrängung von Wasser ab und das Risiko von Aquaplaning steigt.
Die Laufrichtung lässt sich anhand von Richtungspfeilen und Bezeichnungen wie ‚Rotation‘ oder ‚Direction‘ auf der Reifenflanke erkennen. Die Pfeilspitze muss in Richtung der Fahrzeugfront zeigen.

Reifen sollten immer liegend auf Felgen gelagert werden. Reifen sollten ohne Felge stehend gelagert und regelmäßig gedreht werden.

Durch Temperaturschwankungen und Sonnenlicht altert die Gummimischung eines Reifens und er wird spröde, was die Sicherheit beeinträchtigt. Deshalb sollte ein Reifen spätestens nach 6 Jahren ausgetauscht werden, unabhängig davon, wie gut er äußerlich noch aussieht.

Das Alter des Reifens kann anhand der Angaben auf der Seitenwand abgelesen werden (siehe Bild unten). Auf mindestens einer Seite des Reifens muss die DOT-Nummer (grüner Pfeil) angebracht sein, welche am Ende eine Zahl in einem kleinen ovalen Fenster enthält (roter Pfeil).Bis zum Jahr 2000 bestand diese Zahl aus drei Ziffern, seit dem Jahr 2000 ist sie vierstellig. Die ersten beiden Ziffern geben dabei die Herstellungswoche an, die letzten ein bis zwei Ziffern das Herstellungsjahr.